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Mottenschutz & Lagerung: So bewahrst du Alpaka-Strick über Jahre

Mottenschutz & Lagerung: So bewahrst du Alpaka-Strick über Jahre

Von Eliana Janke-Aragon – Gründerin von Etiqueta Blanca

Du liebst den flauschig-weichen Griff deiner Alpaka-Pieces und willst sie nächste Saison genauso kuschelig-warm aus dem Schrank holen? Dann zählt, was du zwischen den Tragephasen tust. Sauberkeit, Luft, Ordnung – mehr braucht es nicht, um deinen Strick stilvoll zu schützen. In diesem Guide zeige ich dir, wie du Motten die Grundlage entziehst, die Form bewahrst und deine Garderobe elegant organisierst. In diesem Ratgeber erfährst du Schritt für Schritt, wie du Alpaka richtig vorbereitest, lagerst und langfristig schön erhältst.

Warum Motten überhaupt zuschlagen

Mottenlarven lieben Keratin – genau das Eiweiß, aus dem deine Alpaka-Fasern bestehen. Sie finden es dort, wo Rückstände locken: Hautpartikel, Schweißsalze, Parfum, Speiseflecken. In dunklen, ruhigen Schränken legen die Weibchen ihre Eier direkt auf (leicht) verschmutzte Textilien ab. Die frischen Larven starten sofort ins Fressen. Feuchte und Wärme beschleunigen den Zyklus, deshalb häufen sich Schäden besonders in der warmen Saison.

Du entziehst der Brut die Grundlage, wenn du vor dem Einlagern konsequent reinigst oder auslüftest, die Schrankflächen aussaugst, Ritzen und Sockelleisten abwischst und Luftzirkulation schaffst. Pheromonfallen zeigen dir Aktivität, Zedernholz und Lavendel stören die Orientierung der Falter. Sauberkeit, Bewegung im Schrank und regelmäßige Kontrolle schützen deine Stücke zuverlässiger als jede Chemiekeule.

Vorbereitung: die kurze, smarte Routine

  • Reinigen: Lüfte zuerst. Bei Bedarf im Wollprogramm kalt waschen, sanft ausdrücken, flach trocknen.
  • Glätten: Fussel mit einer weichen Bürste lösen, Form prüfen, lose Fäden sichern.
  • Auskühlen lassen: 24 Stunden offen liegen lassen, damit Restfeuchte entweicht.

Lagerung: Schutz ohne Chemie

  • Atmungsaktive Hüllen: Nutze Baumwoll-Beutel oder Kleiderhüllen. Plastikbeutel stauen Feuchte.
  • Falten statt hängen: Schwere Maschen verziehen auf Bügeln. Falten wahrt die Silhouette und die Loft.
  • Kühl, trocken, dunkel: Konstante Bedingungen im Schrank schützen Fasern und Farben.
  • Duftbarrieren: Zedernholz, Lavendel oder Zirbe legen eine natürliche „No-Go-Zone“ für Larven an.
  • Kontrolle: Eine Pheromonfalle zeigt dir früh, ob Aktivität entsteht.

Sicherheitsnetz bei Verdacht

Lege das gereinigte Teil in einen geschlossenen Beutel und friere es 48–72 Stunden ein. Danach langsam akklimatisieren, erneut lüften und verstauen. So stoppst du stillen Befall, bevor er sichtbar wird.

Baby-Alpaka verdient Sorgfalt

Baby-Alpaka beschreibt die Feinheit (ca. 19–21 Mikron) – nicht das Alter des Tieres. Diese edle Qualität fühlt sich flauschig-weich an, wirkt extrem leicht und liefert soften Tragekomfort. Genau deshalb behandelst du sie besonders sanft. Falte statt zu hängen, damit Schultern nicht ausleiern. Verwende Baumwoll-Beutel oder atmungsaktive Boxen; Kunststoffbeutel stauen Feuchte und begünstigen Geruch. Lege zwischen die Lagen säurefreies Seidenpapier, so bleiben Maschen glatt. Zedernholz bitte nicht direkt auf den Strick legen – Öle verfärben sonst. Wechsle die Faltkante alle paar Monate, damit keine Bruchlinien entstehen. Unterwegs schützt ein Stoffbeutel im Koffer vor Reibung an Reißverschlüssen und Schuhsohlen – so bleibt die Oberfläche edel.

Saisonwechsel: frisch zurück in den Alltag

Nach der Ruhezeit holst du deine Pieces in wenigen Schritten zurück auf „neu“:

  1. Akklimatisieren & lüften. Lass die Teile 1–2 Stunden atmen; Gerüche verfliegen, Fasern entspannen.
  2. Auffrischen. Bürste in Maschenrichtung, richte Kanten und Bündchen, lege Pullis kurz flach.
  3. Oberfläche glätten. Entferne feine Knötchen mit Cashmere-Kamm oder Sweater-Stone – in eine Richtung, mit leichtem Druck.
  4. Spot-Reinigung. Kleine Flecken punktuell mit kaltem Wasser und Wollwaschmittel behandeln, dann trockentupfen.
  5. Optionales Finish. Ein kurzer Dampfstoß (Handsteamer oder Dampf im Bad) bringt die Loft zurück – niemals direkt auflegen.

Jetzt sitzt dein Alpaka-Pullover wieder makellos, der Baby-Alpaka-Schal liegt weich am Hals, die Strickjacke aus Alpaka-Wolle fällt glatt – bereit für zeitlos chice Looks.

Fazit: Mottenschutz, der Stil bewahrt

Saubere Vorbereitung, atmungsaktive Aufbewahrung und dezente Naturabwehr schützen deine Alpaka-Garderobe nachhaltig. Du erhältst Griff, Farbe und Form, verlagerst Pflegeaufwand in wenige smarte Handgriffe und genießt Saison für Saison denselben kuschelig-warmen Luxus. Richte dir jetzt dein Setup ein – Baumwoll-Hüllen, Zedernholz, Bürste, Cashmere-Kamm – und dein Alpaka bleibt genau so, wie du es liebst: elegant, langlebig, pflegeleicht.

Eliana Janke-Aragon – Gründerin von Etiqueta Blanca

Eliana Janke-Aragon ist mehr als eine Unternehmerin – sie ist eine leidenschaftliche Botschafterin peruanischer Textilkunst. Mit tiefen familiären Wurzeln in Peru, fundiertem Wissen über nachhaltige Produktionsketten und einem feinen Gespür für Design hat sie Etiqueta Blanca zur Top-Adresse für hochwertige Alpaka-Mode gemacht. Ihre Vision: Mode schaffen, die verbindet – Menschen, Kulturen und Werte.

+49 (0)172 5477037


Mottenschutz für Alpaka: So lagerst du Strick richtig